Die Geschichte der Hopfenmühle lässt sich bis in das 15. Jahrhundert zurück verfolgen. Der bisher älteste Beleg stammt aus dem Jahr 1460.
Darin belehnt die Dompropstei in Bamberg den Ritter Albrecht von Gich zu Brunn mit der Hopfenmühle.

Die Besitzer der Mühle wechseln häufig. Die erste Beschreibung des Anwesens erfolgte im Urbar von 1721; genannt wird eine Mühle mit einem Schlag- und zwei Mahlgängen.
Die nächste etwas detailiertere Beschreibung findet sich im “Häuser- und Rustikal- Kataster des Steuerdistrikts Staffelstein” aus dem Jahr 1812. Die Mühle wird als Mahlmühle mit zwei Gängen samt Wohnhaus, Stallung, Scheune und Hofraithe bezeichnet.
Kurze Zeit später kam noch eine Schneidemühle hinzu. 1846 konnte der damalige Müller, Josef Müller das Anwesen um einige Gras-, Baumgärten und einen “Senftgarten”, der früher als Weinberg diente, erweitern.

 

Seit 1950 ist die Mühle im Besitz der Familie Ellner. Der denkmalgeschützte, zweigeschossige Halbwalmdachbau wird auf das späte 17. bzw. frühe 18 Jahrhundert datiert.

 

An der Scheunenwand lehnt heute noch das große, ehemals betriebene mittelschlächtige Wasserrad. Dieses war bis 1979 in Betrieb. Der Durchmesser beträgt 6.60 Meter bei 42 Auflageflächen.

Nach 1979 wurde ein Generator eingebaut.
Die Ossberger – Durchströmturbine versorgt nicht nur die Mühle mit Strom: der Energieüberschuss wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Nach wie vor wird in der Hopfenmühle immer noch Getreide gemahlen.